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Hunde auf dem Golfplatz

© Bild zVg Nineteen.Golf (Moni Geisler)

Hunde auf dem Golfplatz erlaubt!

Früher hiess es auf britischen Golfplätzen: «No Dogs, no Ladies». Diese Zeiten sind vorbei und die Frauen haben die sportliche Männerbastion erobert. Auch Golfen mit Hund wird immer beliebter und daher sind die felligen Freunde auch häufiger auf dem Golfplatz willkommen.

Ein Hund braucht die Bewegung an der frischen Luft ebenso wie der Mensch. Es heisst, er ist der beste Freund des Menschen und daher Gut für Körper, Geist und Seele. Für uns Golfer mit Hund liegt es nahe, dass wir das Gassigehen mit einer Runde auf dem Golfplatz verbinden. Alle Hundebesitzer wissen, er ist ein Familienmitglied und nicht dazu da, dass er in den vier Wänden oder im Hotelzimmer eingeschlossen wartet. Deswegen will man den Alltag und natürlich den Golfurlaub mit dem treuen Begleiter erleben.

Golfende Hundebesitzer allerdings hören oft, dass keine Hunde – und sind sie noch so klein - auf dem Golfplatz erlaubt sind. Die Etikette der Historie verpönt das Mitbringen des geliebten Vierbeiners. Dabei verhalten sich die Hunde, wenn wohlerzogen, nicht viel anders auf dem Golfplatz wie bei einem Spaziergang im Wald. Sie haben genügend Zeit zum Rumschnuppern, suchen ihr Spielzeug oder das Stöckchen und entledigen sich ihrem kleinen sowie grossem Geschäft.

Gut stecken wir heute nicht in den alten Zeiten und so kommt es immer mehr, dass auf den Golfplätzen Hunde willkommen sind. Dabei legt jeder Golfclub die Erlaubnis und die Regeln mit den Haustieren auf dem Golfplatz selbst fest. In den wenigsten Golfclubs können Hunde frei herumlaufen. Zu gross ist die Versuchung der fliegenden weissen Kugel hinterher zu hechten. Häufig darf unser bester Freund nur an der Leine mitlaufen, denn freilaufende Hunde können die Konzentration der Spieler stören und lenken ab. Auch das Bellen auf dem Platz kann die Mitspieler beeinträchtigen und zu Unmut führen.

Hunde auf dem Golfplatz: Platzreife für Hunde

Wir Menschen benötigen die Platzreife, damit wir mit dem Golfspielen beginnen können. Erst wenn wir die Etikette beherrschen und annähernd den Ball treffen, dürfen wir auch auf den Golfplatz. Bei unseren treuesten und liebsten Vierbeinern gibt es zwar keine offizielle Platzreife, allerdings helfen einige Regeln, um mit dem Hund auf dem Golfplatz sicher über 18-Loch zu spielen.

Zunächst sollten Sie wissen, ob ihr Hund den Strapazen einer 4-5-stündigen Golfrunde gewachsen ist. Gerade kleinere Rassen haben nicht die Ausdauer. In den Sommermonaten sollte zudem auf die Wetterverhältnisse und genügend Schatten geachtet werden. Wenn der Hund auf dem Golfplatz diesen Voraussetzungen entspricht, muss er vor der Golfrunde im Clubhaus angemeldet werden. Zudem sollten auch Ihre Mitspieler vorab über das Mitbringen des Hundes informiert werden.

Es ist erforderlich, dass der Hund am Golf-Trolley oder -Bag angeleint ist. In den wenigsten Golfclubs darf Wauzi frei umherlaufen. Deshalb ist ein gut erzogenes Tier unabdingbar, welches es gewohnt ist, brav und sicher an der Leine zu laufen und Befehle und Anweisungen befolgt. Es ist wichtig, dass der Hund nicht quer über das Fairway zieht. Auch wenn er seine Geschäfte auf dem Fairway erledigt, muss Frauchen oder Herrchen die Hinterlassenschaften einpacken, mitnehmen und entsorgen. Des Weiteren dürfen sich Hunde auf dem Golfplatz nicht auf der Abschlagsfläche oder dem Grün befinden. Wenn Sie oder die Flight-Partner einen Ball spielen, muss der Hund zudem auch immer sitzen. Für Vierbeiner mit Jagddrang sollte gesorgt sein, damit die Enten in den Wasserflächen keinen Schaden erleiden. Ausbüxende und wildernde Hunde sind strengstens verboten und können den Platzverweis zur Folge haben.

10 Tipps & Regeln für Hunde auf dem Platz

  1. Hunde dürfen sich weder auf der Abschlagsfläche noch auf dem Green aufhalten.
  2. Sie dürfen nicht bellen und andere Golfer nicht stören.
  3. Sie müssen stets unfallsicher am Trolley oder Golfbag angeleint sein.
  4. Hundekot muss aufgenommen werden. Am besten sorgt man vor der Golfrunde dafür, dass sich das Tier versäubern kann.
  5. Bedenken Sie das Wetter im Hochsommer und sorgen Sie für ein schattiges Plätzchen.
  6. Nehmen Sie eine Wasserschüssel, Leckerlis und das Lieblingsspielzeug mit.
  7. Halten Sie den Hund zurück und genügend Abstand zu Schläger und Bällen ein.
  8. Lassen Sie Ihren Hund zwischendurch mal einer interessanten Fährte nachgehen und sorgen für Abwechslung.
  9. Zwischendurch sprechen Sie mit Ihrem Liebling, sodass er sich nicht vernachlässigt fühlt.
  10. Langes Warten und ständige Aufmerksamkeit sind anstrengend. Belohnen Sie Ihren braven Begleiter nachher ausgiebig.

Hunde auf dem Golfplatz: Golfurlaub mit Hund

Golfurlaub mit Hund - wo sind die geliebten Vierbeiner Willkommen?

Jede freie Minute möchte man am liebsten mit dem liebevollen Vierbeiner verbringen. Einige europäische Destinationen haben die perfekten Bedingungen für Golfurlaub mit dem Hund. Wenn die Golfferien für Hund und Herrchen oder Frauchen optimal werden sollen, haben wir hier ein paar Empfehlungen die schnell mit dem Auto erreichbar sind.

Golfurlaub mit Hund in Österreich

Bei unseren österreichischen Nachbarn zum Beispiel gibt es sage und schreibe aktuell über 100 Golfclubs und viele Golfhotels, in denen der Hund nicht nur geduldet, sondern auch willkommen ist. Hier heisst es nicht mehr "Ihr müsst draussen bleiben!"

Mehr Optionen in Süddeutschland

Ein Spitzenwert für hundefreundliche Golfplätze in Deutschland hat das Bundesland Bayern. Hier gibt es die meisten Golfanlagen, die das Mitbringen von Hunden auf den Golfplatz erlauben.

Golfen mit Hund in der Schweiz

In unserer schönen Schweiz tun sich allerdings die Golfclubs noch schwer. “Hol den Ball!” – Dieser Ausruf ist beim Golfsport eher fehl am Platz. Auf dem ältesten Golfplatz der Schweiz im Engadiner Golf Club zum Beispiel gibt es nur auf der Anlage Zuoz-Madulain gemeinsame Startzeiten am Dienstag und Donnerstag ab 16.00 Uhr.

Hier eine kleine Auswahl, wo auch der Hund mitgolfen darf.

Verreisen mit Hund in der EU

Ein echter Hundeliebhaber will seinen Urlaub schliesslich nicht ohne seinen treuen Vierbeiner geniessen. Generell gelten daher für die Einreise mit Hunden in europäische Länder die Bestimmungen der EU. Sie müssen einen gültigen EU-Heimtierausweis (blauer Pass) mitführen. Der Hund muss mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein und die zwingenden Impfungen wie gegen Tollwut müssen gemacht sein.

Text Moni Geisler von unserem Partner Nineteen.Golf www.nineteen.golf